21. April 2016

Neuer Stromspiegel hilft beim Klimaschutz zu Hause

Stromspiegel: Hilfe beim Klimaschutz zu Hause

Wer seine Stromkosten senken will, sollte als erstes sein Sparpotenzial ermitteln. Dabei hilft der neue Stromspiegel für Deutschland, den das Bundesumweltministerium gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlicht hat. Der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V. ist Teil dieses Netzwerks.

Mit Hilfe der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten Vergleichswerten des Stromspiegels können Privathaushalte ihren Verbrauch einordnen, zum Beispiel als „sehr hoch“, „mittel“ oder „gering“. Dabei werden auch Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der Warmwasserbereitung berücksichtigt. Als Broschüre ist der Stromspiegel bei allen Projektpartnern erhältlich. Außerdem kann er auf www.stromspiegel.de heruntergeladen werden.

Beispielsweise verbraucht ein 3-Personenhaushalt in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus durchschnittlich 2.900 kWh Strom im Jahr. Ein Haushalt gleicher Größe in der effizientesten Stromspiegel-Kategorie verbraucht im Schnitt 1.100 kWh weniger und spart dadurch rund 310,- Euro sowie 600 kg CO2.

Was tun bei zu hohem Stromverbrauch?

Stellen Haushalte mit dem Stromspiegel einen erhöhten Stromverbrauch fest, hilft die Website www.die-stromsparinitiative.de weiter. Dort sind die Angebote verschiedener Akteure im Bereich Stromsparen zu finden: von einfachen Stromspar-Tipps über Beratungsangebote vor Ort bis hin zum StromCheck, Der kostenlose Online-Ratgeber hilft beim Aufspüren von Stromfressern im Haushalt.

144.000 Verbrauchsdaten und ein breites Bündnis für mehr Effizienz

Grundlage für den Stromspiegel und seine bundesweit gültigen Vergleichswerte für Privathaushalte sind 144.000 Verbrauchsdaten. Hinter dem Stromspiegel steht ein breites gesellschaftliches Bündnis von Verbraucherorganisationen, Forschungseinrichtungen, Energieagenturen und Wirtschaftsverbänden, die die Energieeffizienz erhöhen und einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten wollen.

Projektpartner sind Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e.V., Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW), co2online gemeinnützige GmbH, Deutsche Energie-Agentur (dena), Deutscher Mieterbund (DMB), EnergieAgentur NRW, HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V., Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Öko-Institut e. V., Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und Verbraucherzentrale Energieberatung.