Öffentliche Hand

Länder und Kommunen

Wenn Kommunen Energie sparen, ist das nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern kann die knappen öffentlichen Kassen erheblich entlasten und Mittel für andere Aufgaben freimachen.

Jede Kommune zahlt jedes Jahr mindestens 30 Euro pro Einwohner an Energiekosten. Darin enthalten sind unter anderem die Kosten für die Straßenbeleuchtung, für den Betrieb von Ampeln und für die Heizung in Schulen und Verwaltungsgebäuden.

Für die meisten Liegenschaften liegen allerdings kaum aussagekräftige Daten über Gebäudezustand, Energieverbrauch und -kosten vor. Ein weiteres Problem: Energierelevante Aufgaben und Tätigkeiten werden innerhalb von Verwaltungen häufig von unterschiedlichen Stellen ohne direkte Kommunikation erledigt. Dies führt dazu, dass Energiesparpotentiale häufig nicht erkannt werden und mangels Personal oder finanzieller Mittel nicht optimal erschlossen werden.

Erfahrungsgemäß können die Energiekosten um bis zu 15 Prozent durch nichtinvestive Maßnahmen gesenkt werden. Dazu gehört zum Beispiel Energiecontrolling, durch das die Kommune einen Überblick bekommt, in welchem Bereich wie viel Energie verbraucht wird und somit Einsparpotenziale erkennt. Auch die Sensibilisierung der Angestellten für das Thema Energie und die Optimierung der Einstellung von Heizung und Klimaanlage können einen erheblichen Beitrag leisten.

Die Energie- und Klimaschutzagenturen unterstützen die Länder und Kommunen bei ihren Energiespar-Plänen, zum Beispiel beim Aufbau eines Energieberichtwesens, der Umstrukturierung der Verantwortlichkeiten für den Bereich Energie oder beim energieoptimierten Betrieb von Sporthallen und Kindergärten.

Sie sind neutraler Partner bei der Entwicklung von Contracting-Vorhaben und unterstützen die Länder und Kommunen bei der Ausschreibung größerer Projekte. Auch für die Erstellung von Energiekonzepten finden die öffentlichen Institutionen kompetente Ansprechpartner bei den Agenturen.